Es handelt sich bei diesen Schreiben um Fälschungen! Bitte beachten Sie: Der Beitragsservice versendet zu keinem Zeitpunkt derartige E-Mails.
Unter dem Betreff Rückerstattungsbenachrichtigung
oder ähnlichen Überschriften wird ein vermeintliches Erstattungsschreiben versendet und vorgegeben, die angeschriebene Person hätte angeblich „Anspruch auf eine Rückerstattung von Rundfunkgebühren“. Um die Rückerstattung abwickeln zu können, wird die angeschriebene Person aufgefordert, auf einen Link oder Button, der in dem Schreiben enthalten ist, zu klicken und den Anweisungen zu folgen. Bitte klicken Sie nicht auf solche Links!
In der aktuellen Variante wird
- eine hohe Rückerstattung (560 EUR) in Aussicht gestellt
- aufgefordert über einen Code einen Link anzuklicken, um den Rückzahlungsprozess für eine angebliche Überweisung auf die Kreditkarte zu starten
- als Kontaktmöglichkeit bei Fragen die E-Mail-Adresse impressum@rundfunkbeitrag.de und die allgemeine Service-Nummer +49 1806 999 555 10 angegeben. Diese Kontaktdaten gehören tatsächlich zum Beitragsservice und sollen Vertrauen aufbauen.
Von der Aufmachung und Formulierung versuchen die Schreiben, realen Briefen des Beitragsservice zu ähneln. In manchen Fällen wird über Formulierungen wie Handeln Sie jetzt
oder aggressives Erinnern versucht, Druck auszuüben oder Dringlichkeit zu signalisieren, in der aktuellen Fälschung ist dies nicht der Fall.
Folgende Punkte können beim Erkennen einer Fälschung hilfreich sein, müssen aber nicht oder nicht alle zutreffend sein. Kriminelle ändern ihre Maschen ständig, weshalb auch bei Abweichungen von den hier aufgeführten Punkten Vorsicht geboten ist:
- Die Absender nutzen oftmals kryptische E-Mail-Adressen aus scheinbar zufällig zusammengesetzten Buchstaben. Prüfen Sie daher die Absenderadresse genau, auch wenn unter Absender
ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice
steht. - Anders als in den echten Schreiben des Beitragsservice erfolgt die Anrede allgemein und unpersonalisiert mit
Sehr geehrter Kunde
oderSehr geehrte Damen und Herren
, manchmal wird auch nur die E-Mail-Adresse anstelle eines Namens eingesetzt. - Anders als in den Schreiben des Beitragsservice wird keine Beitragsnummer angegeben.
- In einigen Anschreiben ist von zu viel gezahlten Rundfunkgebühren die Rede. Bereits seit dem Jahr 2013 werden jedoch Rundfunkbeiträge erhoben.
- Für die vermeintliche Rückerstattung wird man mitunter aufgefordert, seine Kreditkartendaten anzugeben, inklusive der geheimen CVV. Der Beitragsservice führt grundsätzlich keine Erstattungen via Kreditkarte durch und fragt auch keine Kreditkartendaten ab.
- In manchen Fällen wird eine Kontaktadresse support@beitragsservice.de angegeben. Diese E-Mail-Adresse gibt es nicht.
Bitte löschen Sie derartige E-Mails am besten direkt und klicken Sie nicht auf die enthaltenen Links. Der Beitragsservice kommuniziert nicht in dieser Form per E-Mail mit den Beitragszahlenden.