Presse und Aktuelles

Betrügerische E-Mails zum Thema „Rückerstattung“

Juli 2025

Immer wieder kommt es vor, dass gefälschte E-Mails im Umlauf sind, in denen der Name des Bei­trags­service miss­bräuchlich ver­wendet wird, um Schad­soft­ware zu ver­breiten so­wie an die Konto- be­ziehungs­weise Kredit­karten­daten der An­ge­schriebenen zu ge­langen. Aktuell werden ver­mehrt be­trügerische E-Mails ver­sendet, in denen unter dem Titel Rück­erstattungs­be­nachrichtigung oder ähnlichem Be­treff eine Er­stattung für an­geblich zu viel ge­zahlte Rund­funk­gebühren in Aus­sicht ge­stellt wird. Diese E-Mails kommen nicht vom Bei­trags­service, es han­delt sich hier­bei ver­mutlich um Phishing-Ver­suche. Bitte klicken Sie nicht auf den Link in der E-Mail und geben Sie keine Daten ein!

Es handelt sich bei diesen Schreiben um Fälschungen! Bitte be­achten Sie: Der Beitrags­service ver­sendet zu keinem Zeit­punkt derartige E-Mails.

Unter dem Betreff Rück­er­stattungs­be­nachrichtigung oder ähnlichen Über­schriften wird ein ver­meint­liches Er­stattungs­schreiben ver­sendet und vor­gegeben, die an­ge­schriebene Per­son hätte an­geblich „An­spruch auf eine Rück­er­stattung von Rund­funk­ge­bühren“. Um die Rück­er­stattung ab­­wickeln zu können, wird die an­ge­schriebene Per­son auf­ge­fordert, auf einen Link oder Button, der in dem Schreiben ent­halten ist, zu klicken und den An­weisungen zu folgen. Bitte klicken Sie nicht auf solche Links! 

 

In der aktuellen Variante wird

  • eine hohe Rück­er­stattung (560 EUR) in Aus­sicht gestellt
  • auf­ge­fordert über einen Code einen Link an­zu­klicken, um den Rück­zah­lungs­prozess für eine angeb­liche Über­wei­sung auf die Kredit­karte zu starten
  • als Kontakt­möglich­keit bei Fragen die E-Mail-Adresse impressum@rundfunkbeitrag.de und die allge­meine Service-Nummer +49 1806 999 555 10 an­ge­geben. Diese Kontakt­daten ge­hören tat­säch­lich zum Beitrags­service und sollen Ver­trauen auf­bauen.

Von der Auf­machung und For­mulierung ver­suchen die Schreiben, realen Briefen des Bei­trags­service zu ähneln. In manchen Fällen wird über For­mulierungen wie Handeln Sie jetzt oder aggressives Erinnern versucht, Druck aus­zu­üben oder Dring­lich­keit zu signali­sieren, in der aktuellen Fälschung ist dies nicht der Fall.

 

Folgende Punkte können beim Er­kennen einer Fälschung hilf­reich sein, müssen aber nicht oder nicht alle zu­treffend sein. Kriminelle ändern ihre Maschen ständig, wes­halb auch bei Ab­weichungen von den hier auf­ge­führten Punkten Vor­sicht ge­boten ist: 

  • Die Ab­sender nutzen oftmals kryptische E-Mail-Adressen aus schein­bar zu­fällig zusammen­ge­setzten Buch­staben. Prüfen Sie da­her die Ab­sender­adresse ge­nau, auch wenn unter Ab­sender ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice steht. 
  • An­ders als in den echten Schreiben des Beitrags­service erfolgt die An­rede all­gemein und un­personalisiert mit Sehr geehrter Kunde oder Sehr geehrte Damen und Herren, manch­mal wird auch nur die E-Mail-Adresse an­stelle eines Namens eingesetzt.
  • Anders als in den Schreiben des Beitrags­service wird keine Beitrags­nummer an­gegeben.
  • In einigen An­schreiben ist von zu viel ge­zahlten Rund­funk­gebühren die Rede. Bereits seit dem Jahr 2013 werden jedoch Rund­funkbeiträge erhoben.
  • Für die ver­meint­liche Rück­er­stattung wird man mit­unter auf­ge­fordert, seine Kredit­karten­daten an­zu­geben, in­klusive der ge­heimen CVV. Der Bei­trags­service führt grund­sätzlich keine Er­stattungen via Kredit­karte durch und fragt auch keine Kredit­karten­daten ab.
  • In manchen Fällen wird eine Kontakt­adresse support@beitragsservice.de an­ge­geben. Diese E-Mail-Adresse gibt es nicht.

Bitte löschen Sie derartige E-Mails am besten direkt und klicken Sie nicht auf die ent­haltenen Links. Der Bei­trags­service kommuniziert nicht in dieser Form per E-Mail mit den Beitrags­zahlenden.