Zehn Gründe für öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Hochwertiges Programm für jeden Geschmack. Zeitgemäß ergänzt durch ein umfangreiches Online-Angebot. Unabhängige Berichterstattung frei von wirtschaftlichen und politischen Interessen. Viele Argumente sprechen für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk – die zehn wichtigsten zeigen wir hier.
1. Unabhängig
Wenn Sie Fernsehen, Radio oder Internet nutzen, möchten Sie sich über wirtschaftliche Umstände, politische Entschlüsse und gesellschaftliche Ereignisse Ihre eigene Meinung bilden. Damit Sie das tun können, brauchen Sie verlässliche Medien, die Sie objektiv und neutral informieren. Und genau diese Aufgabe hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
Damit unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Interessen berichtet werden kann, wird er durch den Rundfunkbeitrag finanziert. Die Programme von ARD, ZDF und Deutschlandradio bilden damit die Grundlage für Ihre persönliche Meinungsfreiheit, gesellschaftliche Meinungsvielfalt und unsere Demokratie.
2. Aktuell und kritisch
Was passiert in diesem Moment in der Welt? Wie ist es dazu gekommen? Und inwiefern betrifft mich das persönlich?
Diese Fragen beantwortet Ihnen der öffentlich-rechtliche Rundfunk jeden Tag durch aktuelle und umfassende Nachrichten, Informationen, Hintergründe und Analysen.
- Die Nachrichtensendungen, Magazine und Polit-Talks von ARD und ZDF bieten aktuelle und kritische Informationsangebote. Die „Tagesschau" ist nach wie vor die meist gesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen.
- PHOENIX ergänzt ein unmittelbares Bild der aktuellen Politik in Berlin. Hier werden zum Beispiel alle wichtigen Parlamentsdebatten übertragen.
- Nachrichten von frühmorgens bis spätabends senden die Radioprogramme der Landesrundfunkanstalten sowie Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova.
- Und nicht zu vergessen: Alle wichtigen Informationen finden Sie rund um die Uhr auf den Online-Angeboten der öffentlich-rechtlichen Sender.
3. Vielfältig
Ob Groß oder Klein, ob Naturbursche oder Börsen-Spekulant: Im Programm-Angebot findet jeder etwas für seinen Geschmack. Denn es ist so vielfältig, wie die Interessen der Menschen, die es nutzen.
Dabei gehört spannende und entspannte Unterhaltung genauso zum gesetzlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie Information. Und Vielfalt heißt noch mehr: Auch in unseren Inhalten legen wir großen Wert darauf, verschiedene Ansichten und Lebenseinstellungen zu zeigen.
Wenn Sie sich die Zeit nehmen, unsere Programme kennen zu lernen, werden Sie überrascht sein, wie viel auch für Sie dabei ist!
4. Kindgerecht
Die Welt mit Kinderaugen sehen und verstehen und trotzdem verantwortungsvoll und beschützend die Jüngsten leiten: Die Kinderprogramme von ARD und ZDF machen Spaß und sind Lebensfreude und Lernen in einem. Die Maus und das Sandmännchen haben längst Kultcharakter und eigene Kanäle wie KiKA oder KIRAKA werden den jungen Zuschauern und Hörern ganz besonders gerecht! Fernsehen und Radio für Anfänger. Für Groß und Klein. Ganz ohne Werbung und Gewalt.
5. Sport
Sport bringt die Menschen zusammen! Fast jeder macht Sport oder schaut gerne anderen beim Sportmachen zu.
Deswegen legt der öffentlich-rechtliche Rundfunk besonderen Wert darauf, viele Sportarten in das tägliche Programm zu integrieren. Fußball- oder Handballturniere bewegen die Massen, aber auch Randsportarten werden im Programm gezeigt – in der "Sportschau", im "aktuellen sportstudio" und regional in den Landesprogrammen der ARD. Und auch über den Wettkampfsport hinaus berichten unsere Journalisten über Hintergründe und decken Korruptionen auf.
6. Weltweit präsent
Regional, national und international: Die Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks berichten für Sie von überall auf der Welt kritisch und investigativ. Unsere Korrespondenten sind direkt am Ort des Geschehens. Sie kennen Land, Leute und die politische Situation und können fundierte Berichte und Einschätzungen abgeben. In Nachrichten, Magazinen, Reportagen und Dokumentationen vermitteln sie Informationen aus erster Hand und berichten schnell und aktuell über weltweite Geschehnisse.
7. Online dabei
Wenn Sie online surfen, möchten Sie dort alle Informationen, die es zu einem Thema gibt, finden! Deswegen ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch im Netz rund um die Uhr aktiv – in Form von Mediatheken, Apps und Social-Media-Kanälen.
Schauen Sie sich viele Sendungen und Beiträge online an, diskutieren Sie Themen und Meinungen mit den Redaktionen und anderen Zuschauern oder nutzen Sie die zahlreichen Zusatzangebote im Netz.
Alle Online-Angebote sind dabei frei von Werbung und unabhängig von Klickzahlen. Sie orientieren sich an Inhalt, Aktualität und Authentizität.
8. Barrierefrei
Da auch Menschen mit Behinderung anteilig einen Rundfunkbeitrag zahlen, steht das Thema Barrierefreiheit stark im Fokus: So untertitelt die ARD 95 Prozent der Sendungen in „Das Erste“. Beim ZDF ist zwischen 16 und 22.15 Uhr das komplette Programm untertitelt, außerhalb dieser Sendezeiten sind mehr als 70 Prozent des Programms für Hörgeschädigte untertitelt oder in Gebärdensprache übersetzt. Immer mehr Sendungen im Fernsehen werden als Hörfilme mit Audiodeskription ausgestrahlt. Und die Online-Angebote sind weitgehend barrierefrei gestaltet. Unser Ziel ist der Ausbau zu einem 100 Prozent barrierefreien Programm.
9. Seinen Preis wert
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seinen Preis und bietet dafür einen wichtigen Gegenwert: ein umfangreiches und unabhängiges Programm, das rund um die Uhr über alle Themen, die unser Lebensumfeld beeinflussen, berichtet. Diese Bereitstellung von Informationen bietet die Grundlage für eine Gesellschaft, in der jeder Einzelne seine Meinung frei bilden und äußern kann. Das ist das höchste Gut unserer Demokratie.
Dazu stehen die Angebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio allen Menschen in Deutschland uneingeschränkt zur Verfügung. Auch denjenigen, die wenig Geld haben und auf Sozialleistungen angewiesen sind. Alle geleisteten Beiträge werden in einen Topf gegeben, um das Programm gemeinschaftlich für alle zu finanzieren. Die Rundfunkbeiträge leisten also auch einen Beitrag zum Solidar-Gedanken unserer Gesellschaft.
10. Demokratisch
Wie hoch der Rundfunkbeitrag ist, wird demokratisch entschieden. In einem ersten Schritt ermitteln ARD, ZDF und Deutschlandradio, wie viel Geld sie für die Erstellung ihres Programms benötigen. Die „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs“ (KEF) prüft dann den angemeldeten Bedarf und gibt danach eine eigene Empfehlung zur Höhe des Rundfunkbeitrags ab. Diese Empfehlung wird an die demokratisch gewählten Parlamente der 16 Bundesländer gegeben. Sie müssen der Empfehlung einstimmig zustimmen, damit die Beitragshöhe im letzten Schritt durch einen Medienänderungsstaatsvertrag neu festlegt werden kann.